WDR-etc

Wo bin ich?
Ich versuche mal wieder mich kuerzer zu fassen, es ist mittlerweile
allerhand passiert.
Ausserdem in brisbane
Bribi selbst ist ganz nett. Die city ist recht kompakt und nicht zu bergig,
jede menge interessantes volk laeuft hier rum. Ein wirkliches vergnuegen
hier nen nachmittag rumzukurven. Die southbank-parklands sind auch direkt um
die ecke und immer einen besuch wert. Zudem gibt,s beim city council
exzellentes behinderten-infomaterial ueber brisbane sowie den rest von
queensland.
Am 12.4 ist joerg aus singapore (?) angekommen. Er ist seit einigen monaten
in SO-asien unterwegs gewesen. Kennengelernt haben wir uns durch einen
gemeinsamen freund, bei einem kurzen besuch bei mir.
Am 15., nach der inspektion durch das quarentaindepartment, sind wir dann
noch kurz zum yha unsere klamotten holen und dann direkt auf den highway
richtung sueden. Da ich am 1.5. in adelaid sein musste, hiess das 3000 km in
2 wochen. Im prinzip nicht viel, knapp 40 std. mit nem schnitt von 80.
Allerdings wollte ich zum einen kein rennen fahren, zum anderen gibt,s ja
doch das ein oder andere zu sehen. Hinzu kommt, das es so gegen 6 dunkel ist
und ich mich mit frueh aufstehen etwas schweer tue. byron bay war abends
errreicht. Nette kleine stadt mit viel jungem, abgefahrenen volk. Nach dem
besuch des cape byron gings dann am naechsten tag weiter nach nimbin.

Nimbin
Nimbin muss ich kurz fassen, denn ich weiss nicht wie ichs beschreiben soll.
Seit einem festival in 73, dem aquarius festival, steht der ort (320
einwohnner, nochmal soviele dauergaeste) als synonym fuer flower-power,
oekos, legalize marihuana, militante naturschuetzer und andere nonkonforme
gruppen. Allerdings siehts heute etwas anders aus, es gleicht dem
redlight-distrikt in amsterdam. Reichlich junkies und andere fertige rennen
rum, dazwischen mehr oder weniger verstoerte touris. Der ort gleicht einer
filmkulisse fuer "hair", ueberall wird gekifft, staendig wird man
angesprochen ob man etwas kaufen will. Dennoch ist etwas von der
nonkomerziellen einstellung geblieben.
zwei locations sind ein muss: das nimbin museum mit angeschlossenem
oeko-legalize-tier/naturschuetzer-hardliner cafe und der kraeuter-shop zwei
haeuser weiter. Das wort museum ist vielleicht etwas irrefuehrend, es ist
eher eine staendig wachsende ansammlung von installationen,
zeitungsausschnitten, und verschiedensten unicaten zum thema.
Der kraeuter-shop wird von einem experten auf dem gebiet "drogen aus dem
garten" gefuehrt. Kaum zu glauben, was es da alles gibt!
Joerg hat sich auf dem sonntaeglichen kleinen markt eine kette gekauft. Wie
sich herausstellte bei einer deutschen namens natascha, die in australien
mit einer "rainbow-karawane" unterwegs ist. Zu erklaeren was das ist dauert
mir jetzt zu lange, im internet solls unter "rainbow-gathering" oder
rainbow-karawane" infos geben. Schaut selber nach.
Anschliessend gings etwas weiter im landesinneren richtung sydney, mit ein
paar kurzen stops in nationalparks bei wasserfaellen usw.

Sydney
Am 20. Sind wir dann in syd angekommen. Hier ist dann anne (kennengelernt in
waitomo/nz) zu uns gestossen, sie will auch richtung suden. In syd sind wir
nur drei tage geblieben, ich werde zu den paralympics ja nochmals fuer
laenger dort sein. Die drei tage mit besuchen von urlaubsbekanntschaften und
stadtbummeln verbracht. Weitere drei tage spaeter waren wir auf fraser
island rennstrecke und penguin parade wollten wir sehen. Beides sollte
unverschaemt viel gelld kosten, deshalb haben wir versucht "hintenrum" etwas
von diesen attraktionen mitzukriegen. Beidemale fehlgeschlagen einmal von
rangern verscheucht worden und auf der rennstrecke war gerade feierabend.
Fraser island ist toll...

Stopover in melbourne
Nach drei monaten alleine unterwegs war ich mittlerweile etwas von meiner
gesellschaft genervt. Ich moechte lieber alleine weiterreisen.
Gegen mittag des naechsten tages waren wir dann in melbourne. Joerg ist hier
ausgestiegen, wollte sich nach arbeit umschauen. Anne wollte zum mt.
Arapiles, einem kletterparadies. Dieses liegt quasi auf dem weg nach
adelaid, deshalb ist sie noch nen tag laenger mitgefahren. Am mt. Arapiles
ist eine kleine campaera, auf der sich etwa 200 300 kletterer tummeln.
Manche schon seit drei jahren. Gute scene, nette leute, schoener platz.
Haette ich nicht uebermorgen mein date mit achim von unicat in adelaid,
waere ich wahrscheinlich laenger als eine nacht dort geblieben.
Waehrend der letzten zwei wochen wussten wir kaum wo wir waren der
allabendliche running-gag " wo simmer hier?". ist schon komisch; fast nur
deutsch sprechend, allways on the run, in der karre kriegt man abends nix
von draussen mit (ausser das es nicht warm ist).
Am naechsten tag gings dann allein (das erste mal seit drei wochen) weiter
richtung adelaid. Und auch direkt in australien wilde emus und kangaroos,
asphaltierte backroads, die schnurgerade im dust verschwinden. Angekommen.
Dann mal wieder eine nacht alleine in der karre war erst komisch, aber
dann hab ichs echt genossen. Denn ab morgen gehts etwas stressig weiter.

Adelaid
Am 30. Abends schonmal mit achim getroffen und die naechsten tage
besprochen. Er hatte mit MAN australien gesprochen und die waren, wie auch
in nz, ausgesprochen hilfsbereit und flexibel. Im gegensatz zu MAN
deutschland.
Und das obwohl der servicebereich gerade verkauft worden ist; der service
wird jetzt von western star gemacht.
Der naechste morgen begann um 6.30h. um 8 gings dann in der
Hand!-montagewerkstatt fuer busse los. Unicat hatte alles vorbereitet, die
neue aufzugwinde passte auf anhieb, die not-handwinde ebenfalls, und achim
hat echt reingehauen. Er hat dann noch einige kleinigkeiten gemacht und mir
ein uhf-radio (quasi cb-funk) eingebaut. Das hab ich mir als moegliches
outback-kommunikationsmittel zugelegt. ruckzuck waren 3 tage (6.30
aufstehen) rum. Am Donnerstag hab ich bei western star noch die 20 tkm
inspektion machen lassen. Abends dann mit dem kamerateam getroffen. Das
team, bestehend aus maik, dem redakteur, heiko der kameramann und alex als
assistent. Alle 3 zwischen 24 und 28 soviel weiss ich bisher. Mit maik hab
ich mich zwar schon getroffen und ein paarmal gesprochen, aber woher soll
ich wissen, was am ende rauskommt. Dementsprechend vorsichtig und
zurueckhaltend bin ich erst mal. Maik hatte sich im vorfeld aeusserst gut
informiert und konnte mit meiner routenplanung auf anhieb was anfangen;
ausserdem hatte er schon ein paar sachen organisiert, die an der geplanten
route liegen. Allerdings hab ich den eindruck, er macht sich ueber die
dimensionen und "strassen"-verhaeltnisse eine falsche vorstellung. Geplant
hatte er von adelaid bis zu dem kimberleys bzw. darwin zusammen zufahren. In
20! Tagen. Naja, mal sehen. Ich werde auf jeden fall kein rennen fahren.
Den kommenden tag hab ich mir dann als wasch und aufraeumtag genommen, die
drei haben sich noch ein handfunkgeraet geliehen. samstag gings dann mit
gemeinsamen einkauf fuer mindestens eine woche los. Anschliessend on the
road up north richtung flinders range. Das das alles zunaechst main-bitumen
roads waren, haben wir sogar unser etappenziel, ein ort namens Quorn, fast
erreicht.

Go bush 1
Noch kurz vorweg; es hat in fast ganz australien in februar und april
superviel geregnet. Hier nennen die das "die flut". Soviel, das sich sogar
lake eyre (grosser salzsee, vor 40 jahren das letzte mal mit wasser
gefuellt) fuellt. Manche strecken sind noch immer unpassierbar und alles ist
wahrscheinlich viel gruener als gewoehnlich.
In quorn, dem gateway in die flinders, nochmals tanken und wasser
auffuellen, wer weiss wie lange es reichen muss. Die aktion an der
tankstelle stellt sich als event fuer die locals heraus, einige verbringen
dort scheinbar ihren sonntag. Natuerlich alle mit ner dose bier in der hand.
War ganz lustig der metzger hat uns noch ein paar grillwuerstchen
mitgegeben und die wassertanks wurden mit 10-l-kanne aus einem
regenwasserauffangbehaelter aufgefuellt.
Der immense regen der vergangenen monate hat vor und nachteile. Einerseits
ist alles gruen und wenig staub in der luft, andererseits sind viele tracks
unpassierbar oder durch die washouts extrem schwer zu befahren.
Ab jetzt geht,s nur noch ueber gravelroads bzw. tracks.
Ein paar generelle sachen
Ich haenge mit meinem reisebericht mittlerweile locker 6 wochen zurueck,
trotzdem muss ich jetzt ein wenig abschweifen und rumschwafeln.
Also erst mal australien ist ziemlich gross, also ich meine echt gross,
also wirklich. Besonders die 4 mio qkm rund um alice springs, das heisst von
alice aus 1000 km in jede richtung. Australien ist auch ueberall schoen,
auch die sued und ostkueste von cairns runter bis adelaid. Aber da wohnen
auch etwa 80 % der einwohner, und wie gesagt, es ist schon, aber irgendwie
mal gerade hoechstens halb son knaller wie "rund" um alice. Da wo miese
schotterpisten noch highways genannt werden, es bis zur naechsten bar ein
wochenendtrip ist und ein ordentlicher regen die pisten fuer wochen oder
monate unpassierbar macht. Wichtig ist hier nur wasser, sprit, food und
reseverad. In genau dieser reihenfolge. Ach ja, und bier - prioritaet
individuell.
Hier ist alles anders. Alles ist staubig, alles ist weit weg. Und alles
reicht immer bis zum horizont die piste geradeaus vor einem,
spinifexgrasland, mulga bushland. Denn australien ist gross. Echt gross.
Heute ist der 18 juni, der tag nach der wg-fete zuhause. Ich bin seit
adelaid in aeussest spaerlich bewohnten (abgesehen von alice) gebieten
unterwegs, seit 3 tagen von alice aus richtung ostkueste. DAS hat mich echt
beeindruckt. Die ersten zwei tage fast nur uebler schotter mit
infrastrukturellen einrichtungen etwa alle 250 km. Infrastruktur bedeutet
eine farm mit zapfsaeule, einer art kiosk und vielleicht einer wiese zum
campen.
Ich kann es kaum beschreiben, aber das war fast ne spirituelle erfahrung.
Genug raum (denn, falls ich es noch nicht gesagt hab australien ist
verdammt gross, speziell rund um alice) um die gedanken mal etwas weiter
schweifen zu lassen und gleichzeitig reduziert auf piste, wildlife und
landschaft. Irre. Da ist mir mal wieder richtig bewusst, wie klasse so ne
laengere reise ist. Ich bin der uneingeschraenkte herrscher ueber meine
zeit, ich kann wirklich tun und lassen was ich will, hingehen wo ich will.
ich lasse mich eifach treiben und alles wird gut - eins folgt aus dem
anderen. Klar, ich weiss schon was ich machen will und was ich sehen will,
aber der "plan" kann sich taeglich aendern. Ich treffe interssante leute,
abgefahrene leute, supernette, ausgefallene, irre. Also was ich sagen will,
ist, "leute, macht mal ner laengere reise alleine oder zu zweit. Es wird
schon irgedwie moeglich sein. Trotz karriere oder dies oder jenes. (Speziell
du, mate, kuendige und verkaufe und mach das!) Spaeter gibt,s nicht! Und vor
allen dingen KEINE PANIK.
Aeh, ja.
Genug gesuelzt. Weiter geht,s bei meinen notizen.

Go bush 1b
Go bush heisst soviel wie irgendwo ausserhalb einer ansiedlung. In den
flinders ranges waren wir 4 tage im bush. Die flinders sind eine idylle
ein hoehenzug durchzogen von engen, schroffen schluchten. Das licht, das
viehzeug, die Atmosphaere klasse. Es gibt hier einige ausschliesslich 4-wd
tracks, und ein paar haben wir auch ausprobiert. Die erste strecke war noch
relativ harmlos, allerdings passte meine karre nicht unter einem baum durch,
umfahren war unmoeglich. Haben wir halt dort uebernachtet, direkt im
creekbett. Atemberaubender sonnenuntergang und unglaublicher sternenhimmel
inclusive.
Der naechste track hatte es dann aber in sich. 35 km lang, gedacht war 3.5
std. pustekuchen. Wir haben bei den ruinen einer aufgegebenen farm
uebernachtet und gut 7.5 std. gebraucht. Am ersten gate, quasi der eifahrt
zu dem track, trafen wir auf eine gruppe rentner, die uns das tor
aufhielten. Zwei ehepaare, alle so um die sechzig und mit rucksack, haben
ein paar tage im bush wandern. Einer der maenner war blind! Die 4 und ein
auto am naechsten morgen waren die einzigen begegnungen.
Hier war ich dann das erste mal so richtig von der gelaendegaenigkeit meiner
karre beeindruckt. Der landcruiser der jungens kann nicht mehr. Auf die
aufnahmen hiervon bin ich mal gespannt. Apropos aufnahmen vom filmteam. Die
drei haben abends das material des tages durchgeschaut und einige male hab
auch ich zugesehen. Zunaechst war ich schockiert ueber den komischen typen
mit hut und brille, der da auf unheimlich cool macht; dann aber eher
interessiert, denn eigentlich versuche ich nicht irgendeine show abzuziehen.
Der unterschied zwischen dem, wie man glaubt rueberzukommen und dem was
man da sieht und hoert ist schon erstaunlich.
Wir alle vier haben mehrfach gedacht das es nicht mehr weitergeht, aber nach
vorsichtigem versuchen stellte sich alles als machbar heraus. Mindestens
einmal haben wir die karre auf der seite liegen sehen, aber ich hab mich auf
die aussage von UNICAT verlassen:"bevor der umkippt, rutscht du aus dem
sitz." Und sie scheinen recht zu haben.
Der track zog sich ewig, immer wenn man dachte jetzt wird,s besser kams
danach noch schlimmer. Grosse, scharfe Steine, niedrige baeume, weicher sand
und metertiefe washouts wechselten sich damit ab, mir das leben
schwerzumachen. Klasse! Aber i´ve beaten them all! Nur der linke
aussenspiegel und, wieder mal, ein oberes ruecklicht sind auf der strecke
geblieben.
Macht viel spass, aber deutsche autobahnen haben auch was. Nun ja, der track
war dann doch irgendwann zuende und trifft auf eine schotterpiste vom typ
"main gravelroad" eine mittelgute piste mit faustgrossen steinen. 230 km
bis leigh creek, 3.5 std. bis es dunkel wird. Passt ja. Haben wir uns
zumindest gedacht. Nach 150 km war erst mal feierabend. Vorher ist mir aber
noch ein ding passiert. Ein paar km hinter einem baustellenschild fuehrte
die etwas lehmige, hier erstaunlich gute, piste links eine leichte kurve
bergauf. Die kurve liegt im schatten und ploetzlich faengt das heck an zu
driften. Mein adrenalinspiegel explodierte und ich hab schon gedacht "aus".
Dann liess mein kleiner sancho sich aber ganz einfach wieder einfangen und
nix passiert. Puh, glueck gehabt und wieder was gelernt. Die kurve war von
den bauarbeiten noch nass, hab ich nich gesehen.
500 m weiter, am ausgang der kurve, kommt mir ein auto entgegen. Waehrend es
vorbeifaehrt machts ziemlich laut PENG; der hintere rechte reifen platt. So
ne scheisse!! In ner halben std wird,s dunkel und ich war ganz schoen
sickig.
Die drei fuhren hinter mir und kamen natuerlich sofort an. Mit kamera und
micro. Das wird bestimmt ein authentisches interview! Wir hatten in
deutschland darueber gesprochen, was wir in einem solchen fall machen
werden. ueberlegt war, das wenns nicht bedrohlich ist, helfen die mir nicht.
Bedrohlich wars nicht- die strasse gut befahren und nach einer std kamen
mehrere autos vorbei. Jeder stoppte und fragte ob alles klar sei. Jeder von
denen haette mir sofort das rad gewechselt und mich danach warscheinlich zu
sich zum essen eingeladen. Trotzdem war ich ganz schoen angezickt
ausserdem wollte ich keinen von den locals anhauen und die drei stehen
daneben und filmen. Das kam beim interview, glaub ich, auch rueber und so
wechselten maik und alex das rad waehrend ich erklaerte wo werkzeug und
highjack zu finden ist, wie der kran fuer das reserverad gehaendelt wird
usw., also die "logistik" uebernommen habe. Oder auch dumm rumgequatscht
habe, wie ein freund von mir es nennen wuerde.

Neuer reifen
Wir sind dann noch nach leigh creek und am naechsten morgen, donnerstags, in
die tankstelle/werkstatt/reifenhandel/videothek/kiosk. Der
chef/inhaber/betreiber war superfreundlich und hat sich die finger wund
telefoniert einschliesslich auf die jeweiligen rueckrufe zu warten,
wussten wir dann am nachmittag das zwei der reifen in australien existieren
und ihr lagerdasein in melbourne fristen. Per express waere einer davon am
samstag morgen hier. Na klasse, ist fuer 1500 km fix. Also bis samstag
warten. Alle bisher gemachten plaene waren jetzt ein fuer alle male hin.
Wenn danach alles gut laeuft, kommen wir gemeinsam bis alice springs.
Im supermarkt hab ich uebrigens natascha wiedergetroffen. Die rainbow-leute
hatten ein camp am lake eyre south aufgeschlagen, etwa 200 km die piste
weiter noerdlich.

The Ghan
Samstag mittag, der boss hat richtig reingehauen, sind wir dann nach marree
zum anfang des oodnadatta-tracks. Der fuehrt entlang der alten strecke des
legendaeren "The Ghan" eine eisenbahnlinie von der suedkueste nach alice.
Und ein vollkommenes Desaster. 1877 fiel die entscheidung zum bau einer
eisenbahnlinie zwischen adelaid und darwin. Eine ungeheure herausforderung.
Es brauchte 50 jahre um von adelaid bzw. port augusta bis nach alice zu
kommen und noch heute wird darueber gesprochn, die restlichen 1500 km bis
darwin zu bauen. Bis zur inbetrienahme der neuen strecke 1982 konnten
probleme derdie gemachten fehler nicht beseitigt werden. zunaechst war da
die falsche streckenfuehrung; da noch nie jemand die creeks noerdl. Von
marree wasserfuehrend gesehen hatte, ging man davon aus das wuerde so
bleiben. Aber die strecke liegt in einem flutbecken, das in den lake eyre
salzsee fuehrt. Die strecke wird regelmaessig einfach weggespuelt. Aber das
war nicht alles. Viel zu kleine spurweite, die schwellen zu leicht, der
bahndamm mickrig, steigungen zu steil und zu viele kurven. In den letzten
jahren der old ghan erreichten die zuege spitzengeschwindigkeiten von 30
km/h, unter besten bedingungen transportierte the ghan 140 passagiere in 50
std nach alice. das ding holperte und wackelte ueber seinen miesen bahndamm.
Es wurde irgendwann zu normalitaet, die ghan aus der luft zu versorgen, wenn
mal wieder regen war. 10 tage verspaetung kam schon mal vor. Aber ein echter
klassiker, eine echte ozzi-reise. So stehts auf jeden fall geschrieben.
Seinen namen, "the ghan", hat er uebrigens von den kamelen, die aus
afghanistan eingefuehrt wurden. Ohne die waere der bau nicht moeglich
gewesen.
In kuerze geht,s weiter. Bestimmt.

guido
uebrigens mailt man mir besser ueber beetnose@hotmail.com. t-online ist von
i-net-cafes nicht praktikabel.



 

 

homepage Kontakt e-mail